Trockeneisstrahlen und seine Umwelt
Trockeneisstrahlen verwendet CO₂ in fester Form, das zu Pellets geformt wird. Diese Pellets werden mit hoher Geschwindigkeit auf die zu reinigende Oberfläche gestrahlt. Dabei sublimiert das Trockeneis sofort zu Gas in die Umwelt, wodurch keine Rückstände entstehen. Im Vergleich zu herkömmlichen Reinigungsmethoden, die oft große Mengen an Wasser und Chemikalien erfordern, bietet das Trockeneisstrahlen eine saubere Alternative für die Umwelt.
Zahlen, Daten, Fakten:
- Reduktion des Abfalls um bis zu 80 %: Durch den sofortigen Übergang von festem CO₂ zu Gas entsteht kein zusätzlicher Abfall.
- Kein Wasserverbrauch: Während andere Methoden Tausende Liter Wasser benötigen, kommt das Trockeneisstrahlen komplett ohne Wasser aus.
- Keine chemischen Rückstände: Da keine Chemikalien verwendet werden, bleiben auch keine schädlichen Rückstände zurück.
- Energieeinsparungen: Der Energieverbrauch beim Trockeneisstrahlen ist geringer als bei vielen anderen Strahlverfahren, da das CO₂ bereits in fester Form vorliegt.
Trockeneis verbraucht kein CO₂
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Trockeneisstrahlen CO₂ in die Atmosphäre freisetzt und somit schädlich für das Klima ist. Das Gegenteil ist der Fall. Das für das Trockeneis verwendete CO₂ stammt in der Regel aus industriellen Prozessen, bei denen es als Nebenprodukt anfällt. Anstatt dieses CO₂ ungenutzt in die Atmosphäre zu entlassen, wird es für die Herstellung von Trockeneis genutzt. Somit wird kein zusätzliches CO₂ produziert oder verbraucht – es wird lediglich recycelt.
Unterschied zu anderen Reinigungsmethoden
- Wasserverbrauch und Chemikalien: Viele traditionelle Reinigungsmethoden, wie Hochdruckreinigung und chemische Reinigungsverfahren, erfordern erhebliche Mengen an Wasser und Chemikalien. Hochdruckreinigung kann bis zu 15 Liter Wasser pro Minute verbrauchen, was zu erheblichem Wasserverbrauch und Abwasserproblemen führt. Chemische Reinigungsmittel hinterlassen oft schädliche Rückstände, die entsorgt werden müssen.
- Sekundäre Abfälle: Beim Sandstrahlen entsteht eine große Menge an Abfall, da der verwendete Sand oder andere abrasive Materialien nach dem Gebrauch entsorgt werden müssen. Dies führt nicht nur zu zusätzlichen Entsorgungskosten, sondern auch zu Umweltbelastungen.
- Lösungsmittel und Emissionen: Chemische Reinigungsmethoden setzen oft flüchtige organische Verbindungen (VOCs) frei, die gesundheitsschädlich sind und zur Luftverschmutzung beitragen. Diese Methoden erfordern zudem spezielle Sicherheitsmaßnahmen und Schutzkleidung für die Anwender.
Im Gegensatz dazu erzeugt das Trockeneisstrahlen keine sekundären Abfälle und setzt keine schädlichen Chemikalien oder Emissionen frei. Es ist eine trockenere, sauberere und sicherere Methode. Trockeneis belastet die Umwelt weniger und erhöht die Arbeitssicherheit.